Text und Bilder von Joël Hafner, Titelbild von J. Kollmann
ABREISE
Unsere Reise beginnt in Aachen. Der Tag der Abreise ist typischerweise schlecht organisiert. Nach einer viel zu kurzen Nacht dank einer Party am vorangehenden Abend treffen wir uns an einer Tankstelle in der Nähe der Autobahn. Die ersten Kilometer auf der Bahn deuten aber schon auf ein größeres Problem mit der Tiger hin: die Fuhre schwankt deutlich sobald ich zu weit über 100 km/h gehe. Ich habe definitiv zu schwer gepackt, und der frische Satz Anakee Wilds (am vorigen Tag montiert) kommt damit nicht zurecht. Außerdem fallen mein ABS und der Kilometerzähler aus. Wir finden heraus, dass der ABS Sensor am Ring schleift – ich habe ihn beim Reifenwechsel versehentlich ohne die Distanzscheibe montiert. Wir versuchen es mit einer neuen Distanzscheibe zu reparieren, und nun ist es auch schon Zeit für’s Mittagessen. Wir füllen unsere menschlichen Kraftstofftanks und lassen noch ein bisschen unnötiges Zeugs zuhause, bevor wir endlich in Richtung Österreich aufbrechen. Am ersten Tag machen wir in der Nähe von Österreich Rast. Das ABS ist nach wie vor defekt.

Unsere Route führt uns auf dem schnellsten Weg südwärts. Das bedeutet auch Maut in Österreich, was deutlich teurer ausfällt als wir zuvor überschlagen hatten. Vor allem die Tunnel sind sehr kostspielig (wenn auch nicht annähernd so teuer wie manche französisch/italienische Tunnel, wie ich dieses Jahr schmerzhaft erfahren musste). Wir erreichen Slowenien schließlich unter dem Mantel der Dunkelheit am 17. September. Direkt hinter der Grenze verlassen wir die Autobahn. Wir haben keine Lust, noch mehr für Maut oder Vignette auszugeben. Wir finden einen leeren Supermarktparkplatz, auf welchem wir unseren Kocher auspacken und Abendessen zubereiten. Unser Plan ist es, ein ruhiges Plätzchen zum Wildcampen zu finden. Blöderweise sind wir zwei Idioten ohne jegliche Wildcamping-Erfahrung, und so irren wir durch die späte slowenische Nacht ohne wirklich zu wissen, wonach wir suchen. Im Nachhinein weiß ich ganz genau, wo wir unsere Zelte am besten aufgestellt hätten. Schließlich campieren wir auf einem leeren Feld hinter einer Baumreihe, direkt neben einer Autobahnbrücke, viel zu spät.


GEFAHREN
Slowenien lassen wir schnell hinter uns. Es ist zweifellos ein schönes Land, wir haben es dieses Mal einfach nicht in unsere Reise eingeplant. Wir überqueren die Grenze nach Kroatien und fahren auf asphaltierten Straßen weiter in Richtung Bosnien und Herzegowina. Der letzte Halt in Kroatien ist die Flugzeugkaverne Željava. Ein verlassener Flugplatz mit riesigen, in den Fels gesprengten Hangars aus der Zeit des alten Jugoslawiens. Einst die größte unterirdische Flugzeugkaverne wurde sie 1991 im Krieg gebrauchsunfähig gemacht. Ein faszinierender Ort mit befahrbaren Landebahnen und tiefen höhlenartigen Hangars die teilweise auch befahren werden können. Es ist jedoch Vorsicht geboten – abgesehen von der allgegenwärtigen Gefahr von Minen besteht hier auch die Gefahr, unbeabsichtigt die Grenze nach Bosnien zu überqueren. Die Kroatisch-Bosnische Grenze ist eine Schengen-Außengrenze. Die Polizei ist teilweise wohl vor Ort und es kann zu Kontrollen kommen.
Am Tag unserer Ankunft ist es bereits spät und dunkel. Wir wollen wieder wild campen, aber werden von der alten C-47 am Eingang zum Flugplatz abgelenkt. Während wir fotografieren und das alte Gerüst erkunden fährt ein Polizeiauto an uns vorbei auf das Gelände. Als es ungefähr eine halbe Stunde später wieder zurückkehrt, hält es an und die Polizisten steigen aus um uns nach unseren Absichten zu befragen. Wahrscheinlich wollen sie nicht, dass wir hier wild campen. Sie belehren uns und erzählen uns etwas von gefährlichen illegalen Immigranten. Scheinbar gibt es hier häufig Auseinandersetzungen. Dieser Umstand und, gepaart mit den eindeutigen Schusswaffengeräuschen, die wir zuvor vernommen hatten, führen dazu dass wir unseren Plan aufgeben, hier ein Wildcamp aufzuschlagen. Eine “nette” Anekdote: die Antwort des Polizisten als wir ihm von den Schüssen erzählen? “Ich hoffe es war einer von meinen Leuten [der die Schüsse abgegeben hat]”. Ja, das hoffe ich auch.

Nachdem wir die Flugzeugkaverne am nächsten Mal ein weiteres besuchen, um einige Fotos zu schießen, machen wir uns auf der kroatischen Seite auf den Weg zum Einstiegspunkt des bosnischen TETs. Die kroatischen Hügel und Täler sind wunderschön, doch wir haben schon zu viel Zeit damit verbracht, viele Fotos zu machen.

Ich kann mich immer noch an den Geruch der Nadelwälder erinnern… einfach wunderbar. Ein leichter Regenschauer kurz vor Sonnenuntergang verleiht dem Moment eine mystische Atmosphäre. Wir erreichen die Bosnische Grenze recht spät. Vor dem Beginn unserer Reise hatten wir von der netten Dame beim ADAC einen zentralen Rat erhalten: fahrt nicht nachts in Bosnien. Wir missachten diesen Ratschlag direkt und fahren bei einsetzender Dunkelheit weiter um eine (schlecht bis gar nicht beschriebene) Hütte an einem See auf dem TET zu erreichen. Kurz nach unserem Grenzübertritt beginnt es zu regnen. Es ist nun schon vollkommen dunkel. Die Straße besteht nach kurzer Distanz nur noch aus unzusammenhängenden Stücke und es dauert nicht lang, bevor wir nur noch auf Schotter unterwegs sind. Durch Nässe und Dunkelheit kämpfen wir uns auf den Berg, und kurz nach unserer Ankunft an der Hütte beginnt es zu gewittern. Die Hütte ist ehrlich gesagt eine Katastrophe (mehr dazu in den Videos…), aber sie ist besser als nichts. Ein Dach über dem Kopf ist alles was heute zählt. Von außen erahnt man wirklich nicht, wie schlecht der Zustand im Inneren wirklich ist. Es ist äußerst dreckig, die Toiletten sind allesamt defekt und überschwemmt und es gibt keinen Strom (=kein Licht). Die Kabel in den Sicherungskästen sind durchgeschnitten. Wir kochen ein leicht extravagantes Abendessen unter dem Schein meiner Kopflampe und kuscheln uns dann in unsere Schlafsäcke. Ich mache mir ein bisschen Sorgen um Bettwanzen, aber bin so müde dass ich mich nicht wirklich darum scheren kann.

Das Morgenlicht offenbart einen wunderschönen Bergsee und einige weitere verlassene und verfallene Gebäude in der Nähe. Wir packen unsere Sachen und erkunden die Gegend ein wenig zu Fuß. Es stellt sich heraus, dass wir in der Nacht nicht alleine waren – eine Handvoll Bosnier hat auch hier übernachtet, einige davon in Zelten. Das kann keine gute Nacht gewesen sein.
BÄREN
Nach der Nacht im Horrorhotel fahren wir auf dem bosnischen TET weiter. Bosnien hat offensichtlich sehr viel zu bieten, was den Motorradabenteurer begeistern kann. Am Morgen führt der Track kilometerlang durch den bosnischen Wald. Aus mir schleierhaften Gründen habe ich es geschafft, von dieser Etappe kein einziges Foto zu machen. Diese Schnappschüsse von meiner GoPro vermitteln euch hoffentlich einen Eindruck davon, wie die Gegend aussieht. Ich lasse das Motorrad einmal umfallen, als ich nach einer falschen Abbiegung umkehren will.




Nach dem Mittagessen in einem kleinen Örtchen – Burek, was sonst – verändert sich die Landschaft wieder ein wenig, und wir befinden uns auf einmal inmitten riesiger Ebenen, übersät von Schotterpisten. Die Landschaft ist atemberaubend – es fühlt sich an als wären wir eine Million Kilometer von jeglicher Zivilisation entfernt. Ein leichter Nebel setzt sich auf die Ebene und steigert abermals die Mystik. Als wir wieder tiefer in einen Wald vorstoßen wird es allmählich feuchter auf der Strecke. Bald schon kämpfen wir mit einigermaßen tiefem Schlamm. Unsere Reifen bewältigen die Aufgabe zum Glück recht gut, doch es ist kein Leichtes, die schweren Motorräder hier aufrecht zu halten. Durch die tiefen Schlammlöcher schreie ich mich im Helm selbst an: “stehen lassen!” – lass das Gas stehen. Der einzige Weg hier durch ist mit Schwung!

Die neblige Atmosphäre des Waldes hat eine friedliche Ruhe. Unsere stille Glückseligkeit endet jedoch abrupt, als wir etwas entdecken, das wir nur als Bärenkot identifizieren können. In Bosnien gibt es ungefähr 2800 Braunbären, und eine Begegnung mit einem von ihnen steht nicht auf unserer To-do-Liste. Möglicherweise sollten wir unsere Zelte nicht in diesem Wald aufschlagen. Wir fahren weiter, während die Sonne sich dem Untergang neigt, und erreichen schließlich eine weitere offene Ebene, mit lauter grasenden Schafherden auf den Hügeln, welche die Pisten durchkreuzen.

Die anbahnende Dunkelheit zwingt uns, nach einem Unterschlupf Ausschau zu halten. Wir entdecken eine kleine Ansammlung verlassener Gebäude, darunter ein alter Stall. Da die Chance besteht, hier auf Bären zu treffen, halten wir es für eine gute Idee, darin zu übernachten. Nach ein wenig Aufräumarbeiten sieht der Stall quasi wie neu aus, und Johannes kann ruhig schlafen (er ist den Bären besonders abgeneigt). Am nächsten Tag machen wir uns nach einem kurzen Frühstück auf den Weg südwärts, wo wir auf die größte Herausforderung bisher stoßen: Plocno.

PLOCNO
Vom Fuße des Berges sieht er gar nicht so gewaltig aus. Obwohl es bereits später Nachmittag ist, entscheiden wir uns, den Plocno in Angriff zu nehmen. Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Unterkunft in Mostar zeitig erreichen können. Aber der Anstieg zieht sich deutlich länger als erwartet. Der lose Kies und Schotter ist eine echte Herausforderung mit den schweren Maschinen. Johannes muss besonders hart arbeiten um die GS auf Kurs zu halten. Die Telelever Front hüpft von Stein zu Stein. Aber die Landschaft lässt uns das Mühsal beinah vergessen; je näher wir dem Gipfel kommen, desto roter wird das Licht – schön für die Fotos, aber ein schlechtes Omen für unseren Abstieg.



Wir haben in Mostar bereits eine Unterkunft gebucht, also müssen wir heute auch wieder runter vom Berg. Nur ca. 10 Minuten nachdem wir oben umkehren, verschwindet die Sonne hinter dem Horizont. Mit nur sehr mäßigem Licht an der GS wird der Abstieg schnell zu einem Risiko – nur einer von uns findet zu diesem Zeitpunkt noch Spaß am Unterfangen. Trotz der Umstände schaffen wir es unversehrt hinunter. Die Entscheidung, den restlichen TET bis Mostar zu überspringen, fällt uns sehr leicht. Nach einer kurzen Verschnaufpause machen wir uns auf befestigten Straßen auf den Weg nach Mostar und erreichen es spät abends.
Wir parken und entpacken die Motorräder, und nach einer kurzen Dusche erkunden wir die Altstadt auf der Suche nach einem Abendessen. Selbst nachts ist die Schönheit der alten Stadt sichtbar. Dank der Menschenleere ist es ruhig und friedlich, nur die dumpfen Geräusche einer Bar in der Nähe unterbrechen die Ruhe.
Am Morgen besuchen wir auf Empfehlung unseres Gastgebers eine Burek Bäckerei, wo wir ein üppiges Brunch zu uns nehmen. Während ich auf Johannes warte, kommen ein kleiner Junge und seine Mutter aus der Bäckerei. Der Junge bestaunt unsere Motorräder mit großen Augen, und ich biete ihm an, sich auf meines zu setzen. Er lehnt ab, die Mutter bedankt sich und wir verabschieden uns in unseren jeweiligen Sprachen. Es sind auch diese kurzen Begegnungen, die das Reisen in fremden Ländern besonders machen.
DURMITOR
Von Mostar aus folgen wir den (hauptsächlich) befestigten Straßen nach Montenegro, durch die Hügellandschaften des südlichen Herzegowinas, wo wir erstaunlich schöne Straßen vorfinden. Die Überquerung des Flusses Drina ist etwas umständlich, da wir erst viele Kilometer auf der bosnischen Seite nördlich fahren müssen, um zur Brücke zu gelangen, nur um dann alles auf der montenegrinischen Seite wieder in den Süden zurückzufahren. Doch es ist wieder einmal so schön hier, dass das kaum eine Rolle spielt. Als ich eine Kurve umrunde, sehe ich auf einmal auf meiner Spur ein Auto, das bei einem gefährlichen Überholmanöver direkt auf mich zukommt. Zum Glück geht alles gut, doch es ist eine weitere Erinnerung daran, immer das Unerwartete zu erwarten.

Nach einer typisch späten Ankunft in Montenegro folgen wir dem TET, während die Dunkelheit sich langsam über uns setzt. Durch die montenegrinischen Wälder führt der Track uns über die Hügellandschaft und schließlich hinunter in die Piva-Schlucht. In Pluzine tun wir uns zunächst schwer, einen Campingplatz zu finden, schlagen unsere Zelte dann aber schlussendlich auf dem Rasen eines Bungalow-Hostels auf. Sofort werden wir von einem neugierigen und ziemlich frechen kleinen Kater begrüßt. Nachdem ich ihm den Eintritt in mein Zelt verwehre, hinterlässt er später in der Nacht einige Kratzspuren und Löcher im Innenzelt… Am nächsten Morgen machen wir uns durch Serpentinen und spektakuläre Felstunnel auf den Weg hinaus aus der Schlucht und auf die weiten Ebenen des Durmitor Nationalparks.

Nachdem wir die wunderschönen Hügel und Täler des Durmitors durchkreuzen, fahren wir hinab in das kleine Örtchen Savnik. Dort entscheiden wir uns, in der Nacht wild zu campen und in den Hügeln im Osten nach einem geeigneten Fleckchen zu suchen. Die TET Route folgt der Straße nach Boan und macht dann eine abrupte Wende nach Süden, wo sie einen steilen Hügel erklimmt. Dieser Schotterweg ist nach einem langen Tag nicht ohne seine Tücken; ich weiß genau, dass ich hier nicht anhalten darf, da ich sonst stecken bleibe. Ich unterlasse es also, für ein Foto Halt zu machen, und besiege den Anstieg mit einer gesunden Portion Genugtuung. Kurz danach folgt mir ein vollkommen ausgelaugter Johannes. Und so schlagen wir gleich um die Ecke auf einem leeren, praktischerweise vor Blicken geschützten Feld unser Camp auf. Da die Temperaturen bereits ziemlich frostig sind, sammeln wir einiges Feuerholz und bauen eine kleine Feuerstelle aus Steinen. Ein Wildcamp, das sich sehen lassen kann; leider jedoch überschattet von den Magenproblemen, die mich am nächsten Morgen heimsuchen. Das wollt ihr vielleicht nicht hören, aber es gehört zum Reisen dazu – früher oder später erwischt es jeden.
ELEND UND SCHÖNHEIT
Am Morgen liegt eine düstere und zugleich dringliche Atmosphäre über dem Wildcamp. Es scheint, als hätte ich mir irgendein Magen-Darm-Problem eingefangen. Die Absenz jeglicher Sanitäranlagen an solch einem Ort macht das ganze natürlich noch schlimmer. Der Klappspaten kommt die ersten beiden Male zum Einsatz – beides Mal für mich. Diese Entwicklung und unser Vorhaben, gemeinsam das Theth-Tal in Albanien zu befahren, bevor unsere Wege sich trennen, führen zu der Entscheidung, den restlichen TET Montenegro auszulassen. Wir kehren zum nahegelegenen Ort zurück, um Frühstück einzunehmen (und Sanitäranlagen zu nutzen, ihr versteht das Problem). Danach setzen wir unsere Reise ostwärts fort und fahren durch die Moraca-Schlucht hinunter nach Podgorica. Offenbar ist diese Straße als besonders gefährlich bekannt – das finde ich jedoch erst später heraus. Trotz des Verkehrs (inklusive Lkw) ist es eine schöne Fahrt. Nach einer kurzen Wartezeit und einem angenehm unkomplizierten Grenzübertritt erreichen wir das Örtchen Theth schließlich lange nach Einbruch der Dunkelheit. Der Gebirgspass, der hierher führt, ist ein echtes Erlebnis – selbst wenn ihr nicht die fragwürdige Entscheidung treffen solltet, ihn bei Nacht zu befahren. So gut wie jede Leitplanke entlang der vielen Serpentinen ist vollkommen zerstört. Das Tal hält eine weitere Überraschung für uns bereit, als wir auf dem Weg zum Hostel noch einen kleinen Bach bei Dunkelheit überqueren müssen.

Am nächsten Morgen nutzen wir denselben Bach für eine kleine Fotosession inklusive Abkühlung, bevor wir in südöstlicher Richtung ins Theth Tal starten. Der erste Teil der Route ist noch gut als Straße erkennbar – nicht nur da er recht gut instand gehalten ist, sondern auch dank der vielen Minibusse und Geländewagen, die uns mit einem Mordstempo bergauf entgegenkommen. Der örtliche Fahrstil macht sehr stark von Schwung Gebrauch – Lewis Hamilton wäre stolz. Meine rechte Seitentasche ist allerdings nicht so glücklich darüber, nachdem ein Sprinter feindlichen Kontakt macht. Es ist an manchen Stellen ziemlich eng. Nachdem wir den Fluss im Tal erreichen, machen wir eine kleine Pause, um uns abzukühlen und unsere Wasservorräte aufzustocken. Es ist warm.
KAMPF
Der Track folgt zunächst dem Fluss und windet sich dann nach einer letzten Überquerung plötzlich steil den Hang hinauf, während sich der Zustand schnell verschlechtert. Bereits zuvor hatten wir einige knifflige Stücke bewältigen müssen, wie z.B. einige steilere Bergabpassagen mit losem Schotter. Auf einer mache ich den Fehler, die Vorderbremse zu abrupt zu ziehen. Doch hier müssen wir ein weiteres Level an Fahrtechnik auspacken. Vor allem die GS kommt wirklich nicht gut mit dem Gelände zurecht, und wir halten alle 10 bis 15 Minuten an, um durchzuschnaufen. Ich habe mit der Tiger deutlich weniger zu schaffen, aber ich merke dass Johannes seine Reserven schnell aufbraucht. Nach vielen Pausen und einigen Frustrationsattacken machen wir für ein Picknick halt. Hier gibt sich Johannes schließlich geschlagen und entscheidet sich, ins Örtchen Theth umzukehren. Unsere Wege hätten sich am nächsten Tag ohnehin getrennt, und es ist einfach zwecklos, sich weiter so durchzukämpfen.
ENDE DES ERSTEN BLOGS. Danke fürs Mitlesen! Bleibt dran für den zweiten Blog. Über eine kleine finanzielle Unterstützung würde ich mir sehr freuen 🙂
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